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Aussteuer

Die Aussteuer – auch Mitgift oder Heiratsgut genannt – sind traditionellerweise das Vermögen sowie Güter, welche die Frau in die Ehe mitbringt.

Diese Tradition geht bis ins Mittelalter zurück und es war über Jahrhunderte hinweg üblich, dass der Vater der Braut dem Vater des Bräutigams die Gaben vor der Hochzeit überreichte. Traditionellerweise waren dies Gegenstände für den ersten gemeinsamen Haushalt, vom Geschirr über Textilien bis zur Innenausstattung. Oftmals wurden die materiellen Gaben mit Geld ergänzt. Fiel die Aussteuer nach der Meinung der Bräutigam-Familie zu bescheiden aus, führte dies oft zu wüsten Streitigkeiten und oft gar dazu, dass die Hochzeit nicht stattfand. Wenn eine Braut eine genügend grosse Aussteuer mitbrachte, war das oft auch ein Grund, den Sohn der Familie zum Eingehen des Ehebündnisses zu überzeugen.

Die Tradition ist in den letzten Jahrzehnten eher am verschwinden, da die meisten Paare schon vor der Hochzeit zusammenleben und sich gemeinsam alle benötigten Dinge für den gemeinsamen Haushalt anschaffen. Anstelle einer Mitgift übergeben die Eltern dem Brautpaar heute meist ein Hochzeitsgeschenk und/oder beteiligen sich finanziell an den Ausgaben des Hochzeitsfestes.

 

 

Bridal Shower

Die Bridal Shower oder zu Deutsch Brautparty ist eine eher ruhigere Variante des Polterabends.  Dabei wird weniger „der letzte Tag in Freiheit“ gefeiert, als vielmehr ein gepflegtes Zusammensein mit Freundinnen genossen. Oft werden auch die Schwester, die Mutter, Tanten und Cousinen zu diesem Fest eingeladen.

Brautparty

Meist findet die Brautparty in einem Lokal oder bei jemandem zuhause statt. Im Gegensatz zum Polterabend bleibt die Gruppe dabei am gleichen Ort, oft werden verschiedene Spiele gespielt.

Beliebt ist beispielsweise das „Wedding Advice“ Spiel. Die Brautparty-Teilnehmerinnen schreiben dabei ihre Ratschläge für die künftige Braut auf Kärtchen. Diese kann die Braut im Anschluss in Ruhe lesen und hat mit den Kärtchen gleichzeitig eine schöne Erinnerung an ihre Bridal Shower. Auch Quizs sind sehr beliebt: So wird beispielsweise getestet, was die anwesenden Freundinnen alles über die Braut und das Brautpaar wissen. Wetten, dass dabei einige lustige Überraschungen ans Tageslicht kommen?

Für die Organisation der Brautparty ist meistens die Trauzeugin zuständig. Zum eleganten Treff gehört natürlich auch die entsprechende Dekoration dazu. Auch Süssigkeiten und Getränke dürfen nicht fehlen, um den gemütlichen Anlass abzurunden.

Dresscode

Die Frage, ob ein Dresscode an einer Hochzeit Sinn macht, liegt natürlich im Ermessen jedes einzelnen Brautpaares. Viele mögen es unkonventionell und wünschen sich, dass ihre Gäste das anziehen, worin sie sich wohlfühlen.

Wer jedoch beispielsweise eine Motto-Hochzeit durchführt (z.B. Mittelalter oder 50er Jahre), der sollte seine Gäste möglichst genau instruieren, was diese anziehen sollen. Schliesslich wäre es schade, wenn die Hochzeitsfotos dadurch ruiniert werden, dass jemand nicht ins Bild passt.

Ein „Casual-Dresscode“ kann so aussehen, dass man die Gäste dazu auffordert, in Turnschuhen, T-Shirts und einem farblich passenden Oberteil aufzutauchen. Wer einen „Black-Tie Dresscode“ vorschreibt, der setzt auf ganz viel Eleganz, mit passenden Anzügen und langen, festlichen Kleidern.

Am einfachsten ist es sicherlich, den Dresscode bereits bei der Einladung zu vermerken. Beispielsweise: Erwünscht sind schwarze Hosen, eine schwarze Jacke und ein weisses Hemd sowie bei den Ladies ein Cocktailkleid in der Farbe pink. Wer keinen strengen Dresscode vorschreiben möchte, kann auch einfach einige No Go’s (z.B. keine Turnschuhe, keine trägerlosen Kleider) auf der Einladung vermerken.