Während die Brautjungfern die Braut an den Altar begleiten, streuen die Blumenmädchen beim Auszug des Brautpaares Blumenblätter auf den Boden. So kann das Brautpaar auf einem Blumenteppich in sein gemeinsames Eheleben starten. Meistens werden für diese Aufgabe Mädchen und immer öfters auch Jungen aus dem familiären Umfeld des Brautpaares eingesetzt. Eine weitere Bezeichnung für die Blumenkinder ist auch „Streuengel“.
Das Streuen von Blumenblättern in der Kirche ist eine sehr alte Tradition. Dieser heidnische Brauch hatte ursprünglich die Absicht, mit dem Verbreiten von zarten Düften der Blumen die Fruchtbarkeitsgötter gnädig zu stimmen, damit die Ehegatten schon bald Nachwuchs begrüssen dürfen und eine Familie gründen können. Dieser Gedanke steht heute weniger im Vordergrund, aber bei den meisten Hochzeiten gehören Blumenkinder auch heute noch immer dazu.
Für die meisten Mädchen in diesem Alter ist es eine spezielle Freude, sich für einen Tag wie eine Prinzessin anziehen zu können. In den meisten Brautmode-Geschäften kann man nicht nur Brautkleider kaufen, sondern auch Kleider für die Blumenmädchen.
Gestreut werden traditionellerweise meistens Rosenblätter, es empfiehlt sich aber auf jeden Fall, mit der Person zu sprechen, welche für den Blumenschmuck an der Hochzeit zuständig ist, damit die Blüten auch passen. Ausserdem gilt es zu beachten, dass man in gewissen Kirchen und Standesämtern gar keine Blumen streuen darf – es ist also wichtig, dass ihr mit den zuständigen Personen der Hochzeits-Location absprecht, was möglich ist und was nicht. Last but not least ist es auch wichtig, dass die Blumenmädchen eine Bezugsperson haben, die ihnen erklärt und zeigt, was ihre Aufgabe beinhaltet. Schliesslich wird man in diesem jugendlichen Alter gerne nervös, wenn man eine solche Aufgabe übernimmt und dann ist es tröstlich, zu wissen, dass man sich an jemanden wenden kann.
Inspirationen für schöne Frisuren für Blumenmädchen findet man in diesem Video: