Der gegenseitige Ring-Austausch ist der Moment während der Trauung, in welchem die innere Verbundenheit mit diesem äusserlichen Symbol dargestellt wird. Der Austausch ist ein Versprechen der gegenseitigen Treue. Die dafür geläufigen Ritualworte lauten: „Trage diesen Ring als Symbol meiner Treue“ oder auch „Trage diesen Ring als Symbol unserer Treue“. Viele Brautpaare wandeln diese Aussage jedoch auch ab und ersetzen sie durch eine persönlichere Aussage.
Häufig werden Trauringe innerhalb der Familie weitergegeben und somit ein neues Stück Familiengeschichte geschrieben. Früher wurden Eheringe oft mit verschiedenen Symbolen versehen. Bei heutigen Eheringen werden häufig der Name des Ehepartners sowie das Datum der Hochzeit auf die Innenseite des Ringes graviert. Am Material für die Ringe hat sich nicht viel geändert: Diese werden meistens aus Gold, manchmal aus Silber oder anderen Edelmetallen hergestellt.
Ringaustausch ist ein altes Ritual
Den Ring als Symbol der Ehe kennt man bereits seit der Antike. Bei den Ägyptern wie auch den Römern war dies seit jeher ein Zeichen der Bindung. Allerdings wurden in den früheren Jahren nur Ringe an Frauen verteilt. Der effektive Austausch von Ringen begann erst im 20igsten Jahrhundert, war danach jedoch schnell ein etablierter Teil des Traurituals in der Kirche. Dies hat sich bis heute bewährt. In antiken Eheringen fand man häufig die Gravur „Pignus amoris habes“ – „Du hast meiner Liebe Pfand“.
Direkte Verbindung zum Herzen
In den meisten europäischen Ländern wird der Verlobungsring am linken Ringfinger getragen, der Ehering dagegen am rechten Ringfinger. In der Schweiz ist dies traditionellerweise umgekehrt, obwohl sich diese Tradition nicht mehr so stark hält und dies jedes Brautpaar so handhabt, wie es dies selber möchte. In der Antike glaubte man daran, dass ein Ring am linken Ringfinger getragen, eine direkte Verbindung zum Herzen darstellt und somit auch zur Liebe führt.
Ein Gedanke zu „Trauringe“